Vor großen Herausforderungen stand die CDU-Ratsfraktion Anröchte nach der erfolgreichen Kommunalwahl im zurückliegenden September, schaute Vorsitzender Mattias Bürger jetzt zum Auftakt des Sommergespräches mit der Patriot-Redaktion zurück. Mit dem Bürgervotum gab es personelle Veränderungen in der Fraktion: Erfahrene Politiker schieden aus und machten Platz für junge Kräfte. Zudem forderte die Corona-Pandemie ihren Tribut. Anstatt des persönlichen Austausches fanden Video-Konferenzen statt. Dazu merkte Bürger an: „Die positiven Seiten dieser Tagungen via Internet, werden wir allerdings in Zukunft weiterhin nutzen.“
Nach diesem kurzen Rückblick schauten Mattias Bürger, sein Stellvertreter an der Fraktionsspitze, Thomas Gerwin, und Ratsfrau Henrike Freitag auf einige politische Themen, die in der Zukunft zu beraten sind.
Die CDU kann sich gut vorstellen, dass sich bei diesen Aufgaben eine interkommunale Zusammenarbeit mit den Nachbarstädten Erwitte und Rüthen anbieten könnte – zur Stärkung des Ehrenamtes. Dieses Thema soll im Zuge der Beratungen über den Haushaltsplanentwurf für das kommende Jahr 2022 aufgenommen werden.
Ganz oben auf der Agenda, erklärte Henrike Freitag, steht, dass vor allem die Anröchter Ortsteile umfassend an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden werden. Die Ratsfrau verwies deutlich darauf, dass zum Beispiel in der Bevölkerung immer wieder ein schneller Anschluss von Anröchte aus in die Kreisstadt Soest und umgekehrt eingefordert werde.
Dabei richtet die CDU ihr Augenmerk auf Grund und Boden, der nicht anderweitig genutzt werden kann. Das Thema „Energiewende“ soll ebenfalls in den nächsten Wochen wieder auf der Tagesordnung erscheinen.
Mattias Bürger plädierte dafür, dass nun zeitnah nach anderen Möglichkeiten gesucht wird; zum Beispiel in Zusammenarbeit mit dem Kreis Soest, um den Lückenschluss in Altenmellrich, Berge, Effeln und Uelde hinzubekommen. Dabei möchte man gleichfalls ausloten, ob sich eventuell eine Kooperation mit den Nachbarkommunen anbietet.
Damit diese Verschmutzungen aufhören, fordert die CDU, so Bürger und Gerwin, dass dort eine leistungsfähige Reifenwaschanlage installiert wird. Ein weiteren Vorschlag sieht vor, die Lkw in Zukunft über einen Teil der Pohlgartenstraße zur Lippstädter Straße (L 734) zu lotsen – damit die Reifen den Staub noch besser abfahren. Dafür spricht laut Bürger, dass hier keine unmittelbaren Anlieger betroffen wären. „Was seit 50 Jahren einfach nur toleriert wird, muss jetzt vor allem durch moderne technische Möglichkeiten beendet werden“, so der Fraktionschef.
Ebenso sollte der Bereich „Im Kley“ in Augenschein genommen werden.
Begrüßt wird von Henrike Freitag, dass im Bereich des WLE-Bahngleises, das die Mellricher Straße quert, Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit wohl schon angedacht sind. Ergänzend dazu schlägt die CDU vor, die Einmündung der Straße „Am Südring“, die in direkter Nachbarschaft zur Bahnlinie liegt und in die Mellricher Straße einmündet, einzubeziehen.