Von „rundum glücklich“ bis hin „wir stehen noch gut da“, kommentierten am Montag die Vorsitzenden der vier Fraktionen im Gemeinderat Anröchte, Mattias Bürger (CDU), Martin Fischer (SPD), Tom Borgelt (B90/Die Grünen) und Udo Schniedertöns (FDP) den Ausgang der Kommunalwahl in der Gemeinde Anröchte. Insbesondere bedauerten die Sozialdemokraten, die Grünen und die FDP, dass es ihnen nicht gelungen ist, die absolute Mehrheit der CDU-Fraktion zu knacken.
Erfreut bewerteten die vier Politiker unisono die Wiederwahl von Bürgermeister Alfred Schmidt, den die Bürgerschaft mit stolzen 84,8 % in seiner Position bestätigte. Die Ratsfraktionen trugen den Einzelbewerber Schmidt mit und unterstützten ihn, indem sie darauf verzichteten, eigene Gegenkandidaten zu nominieren. Die vier Fraktionschefs bescheinigten Alfred Schmidt eine gute Arbeit. Außerdem hieß es „er kann mit allen!“ Als positiv wurde auch seine Informationspolitik hervorgehoben.
Borgelt empfand es im Gespräch als „sehr schade, dass man die absolute Mehrheit der CDU nicht verhindern konnte.“ Am gestrigen Abend trafen sich die Bündnis-Grünen, um die Ergebnisse zu analysieren und zu diskutieren, um somit Planungen für die Zukunft zu starten.
Seine Zufriedenheit begründete der Liberale auch damit, dass es gelungen sei, die Fraktion zu verjüngen: „So haben nun Frank Reimann und Heiko Grafe ihre Sitze im Rat.“ Die Mitarbeit der jungen Parteimitglieder tröste ihn selbst darüber hinweg, dass er als dritter auf der Reserveliste nicht mehr der Fraktion angehört. Er will der Partei aber auch weiterhin gern mit Rat und Tat unterstützend zur Seite stehen. So hat er nach wie vor das Amt des Vorsitzenden des FDP-Gemeindeverbandes inne und bleibt so der Politik verbunden.
In Klieve setzte sich Klaus-Dieter Weber (SPD) mit 48,3 % und in Uelde Wilfried Budde (Grüne) mit sogar 52,2 % Prozent klar durch. In Kliever hatte der parteilose bisherige Amtsinhaber Klaus-Dieter Schütte sich bereit erklärt, wieder als Ortsvorsteher zur Verfügung zu stehen. In Uelde hob die CDU Karin Gerken als Nachfolgerin von Herbert Ferdinand aufs Schild.
Fraktionsvorsitzender Mattias Bürger kündigte an, nun einen sachlichen Dialog mit den anderen Parteien zu suchen, um dabei eine gute Lösungsmöglichkeit für alle Beteiligten zu finden.